„4:30 Uhr Wecker – zum Frühstück Nudeln – Zeit für den ersten MTB Marathon 2013.
Den „Warm Up Marathon“ in Hellental im Hochsolling war ich noch nie gefahren, hatte bisher terminlich nie gepasst. Ich kannte weder den Streckenverlauf, wusste nur vom Marathon in Neuhaus, dass der Solling auch bei wenig Höhenmetern im Profil, ganz schön hart sein kann. Streckenlänge 62 km (geht ja noch !) bei 1200 hm (is ja nix !) bin ich dann um 09:50 Uhr im Massenstart aller Distanzen losge“knallt“ – anders will ich das nicht bezeichnen, wenn man auf der ersten Runde schon einen Schnitt von über 20 km/h auf Long Distance hinlegt und damit schon mit den Cross Country Fahrern (1 Runde) mitfährt.
Es begann gleich vom Start weg mit einem übelsten Anstieg durch den Ort (18%!), der sich auf knapp 1 km hinzog, danach eine kurze, schnelle Abfahrt, anschließend ein sich lang ziehender Anstieg, Wellenprofil, 2 völlig zerschlammte Trailabfahrten und ganz zum Schluss ein übler Wiesenanstieg – kurze schnelle Passage – dann wieder ein gemeiner Waldautobahnanstieg mit Abfahrt durch einen Techniktrail.
Der Boden war dermaßen matschig durch die Witterung der letzten Wochen, dass ich auf Waldautobahn zum Teil dachte hinten einen Platten zu fahren. Die Trailpassagen hingegen empfand ich weniger schwierig – trotz Warnung vorab – Fahrtechnik ist eher
genau mein Ding, weshalb ich im Trail häufig noch überholte.
In der zweiten Runde fuhr ich auch noch zu schnell, da mir eine andere Starterin dicht folgte. Kurz vor dem zweiten Rundendurchlauf überholte sie…ich hinterher:…:“Ey, fährst Du zwei oder drei Runden?“ Sie: „ Zwei, bin gleich fertig!“ Na, super…viel zu schnell gefahren 😛
Am Wiesenanstieg spielte man für mich: „I will survive“ – Danke, Jungs – war auf jeden Fall eine tolle Party !
Nach 3-maliger Durchfahrt des tiefen Schlammtrails, war meine Schaltung völlig zu. Ich versuchte mittels Wasserflasche den Dreck vom Umwerfer zu spülen, nichts zu machen, das Zeug war bereits komplett durch den Fahrtwind eingetrocknet. Somit fuhr ich „Alp de Lönskrug“ nach dem Rundendurchlauf mit ziemlich großem Gang hoch und wollte oben mit „Mutti“ sprechen – die war aber nicht da! …half alles nix – hab das dann zu Ende gebracht mit einer Fahrzeit von 3:19 h und dem 1. Platz Long Distance overall. War zwar nicht sonderlich schlau eingeteilt das Rennen, aber dafür ziemlich schnell, denn auf 2 Runden, wär ich auch mindestens Zweite geworden und die Zweite auf 3 Runden folgte mir 42 Minuten später.
Insofern ein schöner Formtest, um wieder ins Marathon fahren einzusteigen – und das Ding war nicht ohne!“
Teamfahrerin Monika Reker (14.04.13).