„Nur eine Woche nach der Transalp hieß es die Form an einem Radmarathon zu überprüfen. Der Radlathlon in Weinfelden sollte auch gleichzeitig der erste Serienmarathon aus den Top Touren der Swiss Cycling für 2013 sein. Gegenüber anderen Marathons hat der Radathlon die Besonderheit, dass die ersten 70km in verschiedenen Leistungsgruppen im geschlossenen Verband gefahren werden. Danach wird der Start/Zielbereich durchfahren und es geht in freier Fahrt auf die 130km Runde der Säntis Classic.
Start war nach Tourbriefing um 6:45Uhr. Angekündigt war ein 28er Schnitt aber die Guides meinten es gut und es wurde durchgängig mit 32-35km/h gefahren. Die Gruppen wurden mit 5min Abstand gestartet und hatten eine Begleitung von 2 ortskundigen Guides und zwei Begleitmotorrädern, die an den Kreuzungen die Strecke sicherten. Leider gab es bei der Ortskunde so einige Probleme. Dies hatte zur Folge, dass durch falsche Routenwahl ca. 20km abgekürzt wurden und die erste Verpflegungsstelle noch gar nicht aufgebaut war. Ausserdem hatten wir die anderen Gruppen überholt. Diese waren auch nach 20 Minuten noch nicht angekommen. Es war zwar sonnig aber nur 14°C. Nach kollektivem Jammern konnten die Guides dann endlich überzeugt werden weiter zu fahren. Kurz vor Weinfelden dann die grandiose Idee der Guides noch eine Schleife anzuhängen um die entgangenen Kilometer wettzumachen. Das ging dann aber auch in die Hose. Auf landwirtschaftlichen Wegen wurde über Stock und Stein gefahren.
Nach der Durchfahrt in Weinfelden wurde dann der geschlossene Verband aufgelöst und jeder konnte in seinem Tempo die Schleife über die Schwägalp in Angriff nehmen. Dieser Teil der Runde war dann wesentlich besser organisiert und hatte auch landschaftlich deutlich mehr zu bieten. Der Marathon wurde von vielen Teamfahrern als Vorbereitung für schwere Alpenmarathons genutzt. In Summe kamen dann 191km und 2090hm zusammen, die in einem 26,2er Schnitt abgefahren wurden. Im Ziel dann noch eine schöne Finisherparty mit Liveband. Die Form war hervorragend und war eine erste Bestätigung, die für weitere Marathons in der Saison Mut machte.“
Teamfahrer Bernd Hoffmann (16.06.13).