„Endlich stand am vergangenen Wochenende das Saisonhighlight an: Die Trans Zollernalb, ein dreitägiges Mountainbikerennen auf der Schwäbischen Alb. Wie jedes Jahr war das Startfeld mit Hochkarätern wie Markus Kaufmann (deutscher Marathon-Meister), Robert Mennen und bei den Damen mit Ester Süss (amtierende Europameisterin) besetzt.
Die erste Etappe war mit 60km und 1000 Höhenmeter eher einfach gestaltet, erfahrungsgemäß wird deshalb ein hohes Tempo angeschlagen. Daher stand ein intensives Warm-Up an, bei dem ich allerdings bald feststellte, dass meine Kassette locker war. Leicht gestresst musste ich deshalb Teammechaniker um Hilfe bitten, damit ich es noch rechtzeitig in den Startblock schafften konnte. Pünktlich um 14 Uhr ging es dann auf die Strecke. Dabei konnte ich mich in der ersten Verfolgergruppe hinter den Spitzenleuten einreihen. Aufgrund des hohen Tempos wurde es keine Etappe, bei der man sich einrollen konnte, stattdessen entwickelte es sich zu einem schnellen Rennen, bei dem eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 29km/h erreicht wurde. Dennoch konnte ich den ersten Tag als 15. in der Gesamtwertung und als 7. in meiner Klasse beenden.
Am zweiten Tag stand die Königsetappe mit 81km und 1700 Höhenmetern auf dem Programm. Auch an diesem Tag wurde von den Führenden ein extrem hohes Tempo angeschlagen. Zum Glück gelang es mit erneut, mich in die 1. Verfolgergruppe zu integrieren. Da wir allerdings gut mit einander harmonierten, gelang es uns, den Abstand zu den Spitzenleuten nicht zu groß werden zu lassen. Erst circa 10km vor der Zielankunft wurde unsere Gruppe an einem steilen Anstieg auseinander gesprengt. Die letzen Kilometer absolvierte ich in einer Dreiergruppe und konnte letztlich als insgesamt 12. und als 6. in meiner Klasse ins Ziel fahren.
Sonntags stand dann die letzte Etappe mit 73km und 1100 Höhenmetern an. Obwohl mein Warm-Up unter normalen Umständen aus mehreren Intervallen besteht, war nicht mehr als ein lockeres Einrollen möglich. Durch die Anstrengungen der letzen Tage fühlten sich meine Beine einfach nur wie Matsch an. Der Start erfolgte dann pünktlich um 10 Uhr. Da die ersten 2 km neutralisiert waren, wurden die einzelnen Gruppen erst bei dem nachfolgenden Anstieg sortiert. Wider Erwarten konnten meine Beine das hohe Tempo mitgehen, weshalb unsere Gruppe auch heute wieder ein relativ hohes Tempo fahren konnte. Ab Kilometer 40 ging es dann praktisch nur noch bergab in Richtung Ziel. Letztlich konnte ich an diesem Tag als 6. in der Gesamtwertung und als 4. in meiner Klasse ins Ziel fahren. Damit war ich nach allen drei Etappen insgesamt 10. und in meiner Klasse 5. Ganz herzlich möchte ich mich bei Thomas für die erfolgreiche Betreuung über die gesamte Saison bedanken: Ich weiß, ich habe Nerven gekostet. Aber auf meinen Kuchen warte ich heute noch!“
Teamfahrer Pierre Meilick (22.09.2013).