„Sonntag, 08.09.13, der Wecker klingelt um 7.30 Uhr. Die ganze Woche war Sonne pur, doch heute prasselt der Regen ans Fenster. Da ich die Strecke in St. Ingbert kenne und diese sehr matschig sein wird, beschließe ich heute nicht zu starten und drehe mich noch mal um. Um 8.05 Uhr packt mich dann doch der Ehrgeiz. Schnell aus dem Bett, Katzenwäsche, Frühstück und dann mit dem Auto Richtung St. Ingbert.
In St. Ingbert angekommen, der Regen hat inzwischen nachgelassen, drehe ich noch eine Warmfahrrunde, dann Reihe ich mich in die Startaufstellung der Mittelstrecke mit 44km (30km Singletrail Anteil) und 1200hm ein. Punkt 10.00 Uhr erklingt der Startschuss. Die ersten 300m bergauf kann ich schon gleich einige Plätze gut machen, ein kurzes Stück bergab, dann eine 180° Kurve, beim herunterschalten und beschleunigen wickelt sich mein Schaltwerk um die Kettenstrebe. Nach kurzer Reparatur geht es weiter. Leider muss ich jetzt wieder von weit hinten angreifen. Am nächsten steileren Anstieg merke ich das die Kette nicht mehr auf das kleine Kettenblatt springt also lege ich kurzerhand die Kette per Hand nach unten. Bei nächster Gelegenheit drehe ich ein wenig an der Anschlagschraube vom Umwerfer und das Kettenblatt wechseln klappt wieder. Wie ich vermutet habe, ist die Strecke sehr matschig und von den Startern der Langdistanz die eine halbe Stunde vor uns gestartet sind, sehr ausgefahren. Aber ich beiße mich durch und nach 3:06:58h erreich ich mit dem 22.AK Rang das Ziel. Leider konnte ich mein Ziel unter 3 Stunden zu bleiben durch die Ausfälle nicht verwirklichen. Aber nun ich bin ich doch froh, dass ich heute Morgen meinen inneren Schweinhund besiegt habe und gestartet bin.“
Teamfahrer Dominic Reich (08.09.2013).